GreenHydroSax
Wasserstoff als Medium für Zukunftstechnologie
Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft und besonders für den Umbau des Energiesystems spielt Wasserstofftechnologie eine tragende Rolle. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Nachwuchsforschungsgruppe GreenHydroSax mit Fragestellungen im Rahmen der Energiewende und des Schutzes natürlicher Ressourcen, die mit dem Einsatz von Wasserstoff zusammenhängen. Diese umfassen nicht nur die Erzeugung und Verwendung von Wasserstoff als Speichermedium, sondern auch die Nutzung seiner chemischen Eigenschaften für den Abbau von Schadstoffen in Gebäuden und an Kunstgütern.
GreenHydroSax ist ein interdisziplinäres Team aus sechs Nachwuchsforscher*innen unter fachlicher Betreuung durch Professoren der HTWK Leipzig. Neben der Einbindung in die HTWK Leipzig ist GreenHydroSax auch mit anderen Forschungspartner*innen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen vernetzt. Insbesondere besteht eine enge Kooperation mit den Forschungs- und Innovationsnetzwerken RWTec, Saxony5 und HYPOS sowie mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ in Leipzig. Die Zusammenarbeit mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft ermöglicht es, Forschungs- und Entwicklungsergebnisse mit hoher Praxis- und Transferperspektive zu erzielen.
Die aktuellen Projekte von GreenHydroSax umfassen folgende Forschungsgebiete:
- Energie- und Elektrotechnik: Entwicklung eines selektiven Sensors zur Wasserstoffkonzentrationsmessung in Erdgas,
- Umwelttechnologie: Eliminierung von Schadstoffen durch katalytische Prozesse auf der Basis von Wasserstoff als Reaktionsmedium,
- Nachhaltiges Bauwesen: Untersuchung des Austrages von kritischen Chemikalien aus Baustoffen und Entwicklung von Sanierungsstrategien,
- Wasserstofferzeugung: Radiowellen-basierte Wasserspaltung und Wasserstofferzeugung aus Meer- und Abwasser („Burning Water“)
- Analytik und Modellierung: Entwicklung von adäquaten Nachweis- und Analysenverfahren für die Einsatzfelder und Modellierung der entwickelten Prozesse mit dem Ziel ihrer Optimierung.
Gemeinsame Ziele dieser Forschungsschwerpunkte sind positive Umweltwirkungen und die Entwicklung von Innovationen zur Ressourcenschonung. Dies kann durch die verbesserte Wiederverwendbarkeit von kontaminierten Recyclingmaterialien oder durch konkrete Beiträge zum Umbau des Energiesystems geschehen. Der Technologietransfer in die Wirtschaft soll den Umbau zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaneutralität unterstützen. Somit knüpfen unsere Ziele unmittelbar an die Green-Deal-Strategie der Europäischen Union und an die europäische Nachhaltigkeitspolitik an.